Rosy Gold
Baumkirchen Pavillon 2
In der lebendigen Nachbarschaft von München Berg am Laim erhebt sich der Baumkirchen Pavillon 2, ein markantes Highlight in der Wohnanlage Baumkirchen Mitte. Die Fassade des Pavillons wird von einem gefärbten Edelstahl umhüllt. Ein Entwurf, der dem Gebäude einen Hauch von Modernität und Futurismus verleiht, während es in einem sanften Rosé-Gold-Schimmer erstrahlt. Entworfen von Robert Meyer Architekten München, strahlt der Pavillon eine zeitgemäße Eleganz aus, die die Blicke auf sich zieht.
So kann man den Pavillon beschreiben: Nachdem wir im Wohngebiet Baumkirchen bereits den ersten Pavillon „Golden Hour“ fertiggestellt hatten, stellte sich hier die große Frage nach der Gestaltung der Fassade. Am naheliegendsten wäre die Farbe Silber als Gegensatz zum Gold gewesen. Das Silber erschien jedoch allen Beteiligten zu trivial. Der zweite Pavillon, der mit seinen fünf Fassaden und fünf Dachflächen schon eine außergewöhnliche Form hat, sollte ebenfalls eine außergewöhnliche Fassade erhalten. Gemeinsam mit Meyer Karlhuber Architekten bemusterten wir acht verschiedene Oberflächen, von Kupfer über Zink bis hin zu Edelstahl. Die Wahl fiel auf die besondere Edelstahloberfläche Rosy Gold. Diese wechselt, ähnlich wie ein Chamäleon, die Farbe je nach Blickwinkel von einem dunklen Kupferton über Gold bis hin zu einem dunklen Pink. Dieses Farbspiel lässt sich besonders gut bei wechselndem Licht und beim Vorübergehen erkennen.
Für die moderne Fassadengestaltung entwickelten wir die Idee eines aus dem Boden ragenden Edelsteins, mit Oberflächen, die wie ein Kristall geschliffen sind. Dazu wählten wir eine Schindeleindeckung als Fassadenverkleidung, die einer kristallinen Struktur ähnelt. Mittlerweile zu unserem Markenzeichen geworden, und dem Charakter des geschliffenen Edelsteins gleichend, verlegten wir die Schindeln präzise und unterbrechungsfrei um die Gebäudeecken. Die schräg stehenden Außenwände erzeugen dabei den Effekt der Einzigartigkeit: Keine Fassadenfläche gleicht der anderen, jede Fassade hat eine andere Schindelneigung.
Fenster und Eingangstür wurden scharf und ohne Überstände wie mit einem Skalpell aus der Fassade geschnitten. Eine besondere Herausforderung stellte das Dach dar. Um den Eindruck des geschliffenen Edelsteins nicht zu zerstören, durfte es keine überstehenden Bauteile geben. Wir entwickelten eigens dafür eine besondere Ausführung der Gratentlüftung. Dazu formten wir jeden Grat als Rinne aus und drehten somit die Entlüftung ins Negative. Die Luft strömt auf einem kurzen Weg nach unten in die Rinne, bevor sie den Dachaufbau verlässt. Die umlaufende Dachrinne versenkten wir unter die Dachfläche, um den Übergang der Fassade in die Dachfläche ebenfalls scharf geschnitten auszuführen.
Die eigens für dieses Projekt entwickelten Detaillösungen sowie die präzise Verlegung lassen den Pavillon wie einen Kristall aus dem Boden wachsen.
Kompletter Fassadenaufbau mit Unterkonstruktion, Dämmung und Fassadenverkleidung
Fläche ca. 500 m2 in einer Schindeleindeckung
Material gefärbter Edelstahl mit der Oberfläche Rosy Gold
Materialdicke 0,6 mm
Robert Meyer Architekten München
www.meyerkarlhuber.de